Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus

Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus: so lautete das Alarmstichwort am Montagabend. Glücklicherweise handelte es sich hierbei nur um eine Übung, welche die Löschgruppen Steinbründorf und Uffeln gemeinsam durchführten.

In einem leer stehenden Mehrfamilienhaus an der Möllberger Straße in Uffeln konnte dieses Szenario trainiert werden. Bei diesem angenommen Kellerbrand entstand eine starke Rauchentwicklung, die sich schnell auf die darüber liegenden Wohnungen ausbreitete. Zwei Personen galten bei dieser Übung als vermisst.

Nachdem die erste Erkundung durch den Gruppenführer abgeschlossen war, konnten schnell zwei Trupps unter schwerem Atemschutz vorgehen, um parallel die Brandbekämpfung und die Menschenrettung einzuleiten.

Die Wohnung im ersten Obergeschoss wurde mithilfe von Disconebel stark verraucht, so das die vorgehenden Feuerwehrkräfte realistische Bedingungen vorfanden. Bei Sichtweiten die nur wenige Zentimeter betrugen, mussten die vorgehenden Kräfte die notwendigen Schläuche im Treppenhaus verlegen und dann die stark verrauchte Wohnung nach den Personen absuchen. Der zuvor in der Wohnung platzierte Dummy, welcher realistische 80 Kilogramm wiegt, wurde schnell von den Einsatzkräften gefunden. Der Dummy wurde mit einer Sofortrettung aus dem verrauchten Bereich des Gebäudes gerettet und konnte dann im freien von weiteren Einsatzkräften übernommen werden.

Parallel dazu konnte ein zweiter Trupp im Kellerbereich einen ca. 30 Kilogramm schweren Kinderdummy auffinden und auch diesen schnell retten und an die Kameraden im Außenbereich übergeben.  

Bei der Nachbetrachtung der Übung konnte festgestellt werden, das die Zusammenarbeit der Einheiten sehr gut funktioniert hat.

Durch die realistischen Bedingungen der Übung konnten auch einige Verbesserungsvorschläge im Bereich des Schlauchmanagments und der Wasserversorgung erarbeitet werden.

Fabian Plettemeier von der Löschgruppe Uffeln, der diese Übung ausgearbeitet hat, zeigte sich mit dem Ergebnis rundum zufrieden.